Der Name des neuen regionalen Bier-Whiskys ist „Longmiler“: Denn die Gerstensorte Solist wurde auf der Langen Meile am Feuerstein ausgesät, mittlerweile geerntet und zum Mälzen in eine regionale Mälzerei gebracht. Danach braut Mike Schmitt vom „Nikl-Bräu“ aus Pretzfeld ein Bockbier, das er etwa zwölf Wochen gären lässt. „Die Whisky-Maische wird dann ohne Getreiderückstände auf saubere Weise beim Mittellauf destilliert.

Der Alkoholgehalt wird hiernach bei 63 bis 65 Volumenprozent liegen“, erklärt Johannes Haas von der Brennerei Haas. Das Ergebnis wird Anfang des nächsten Jahres in Eichen- und Sherryfässer abgefüllt und drei Jahre und einen Tag gelagert werden; ein Fass sogar in der Kilianskirche in Pretzfeld.

Der heilige Kilian

Der heilige Kilian war schottischer Abstammung. Pfarrer Florian Stark durfte den Namen aus den vielen Einsendungen auswählen. Im Juni hatten die Unternehmer die Bevölkerung um Vorschläge für den Namen des neuen Bier-Whiskys aus dem Frankenjura gebeten. „Wir waren ganz begeistert von der Resonanz“, erzählt Mike Schmitt. Manche Einsendungen waren nicht ganz so ernst gemeint, deshalb druckte er 21 interessante Vorschläge aus. Aus diesen wählte Juror Florian Stark den Namen „Longmiler“ aus.

Der Absender hatte begründet, dass der Name an den Anbau der Gerste erinnert, aber auch eine Assoziation zum schottischen Highlander bildet. Zudem lieferte er gleich den Slogan: „Longmiler, nichts für Langweiler“. Das Besondere an diesem Whisky ist die Regionalität. „Die meiste Gerste, die hier zum Brauen genutzt wird, kommt aus Argentinien“, erklärt Schmitt.

Haas ergänzt: „Der ,Longmiler‘ ist vom Frankenjura. Die Gerste hat auf 500 Höhenmetern fränkische Sonne, Regen und Wind abbekommen und ist auf dem kargen Jura-Boden gewachsen.“ Damit soll eine Weltmarke entstehen. Die Namensvorschläge kamen aus der Region, einer aus Würzburg. Der Gewinner aus Ebermannstadt erhält ein Fässchen der ersten Abfüllung des neuen Frankenjura-Whiskys.

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